György Rohonczy
Soziales & Demokratie
Menschenrechte, Widerstand
Soziales & Demokratie
Menschenrechte, Widerstand
Baron György Gedeon Rohonczy (1884 - 1975) gelang es in der Nazi-Zeit, also zwischen 1940 und 1945, zumindest 121 Menschen vor der Deportation in den sicheren Tod zu bewahren. Für seine landwirtschaftlichen Güter forderte er von den Nazis Arbeitskräfte an, und rettet so ganze Familien aus dem nahe gelegenen NS-Sammellager Lackenbach oder ermöglichte ihnen sogar fallweise die Flucht. Die geretteten Zwangsarbeiter waren ausnahmslos burgenländische Roma und Romnija, die aufgrund der rassistischen NS-Politik tödlicher Verfolgung ausgesetzt waren. Rohonczys Betrieb lieferte dem Spital in Oberpullendorf u.a. Milch, Eier und Gemüse und war daher ab 1939 als kriegswichtig eingestuft. Damit hatte Rohonczy Anrecht auf Zwangsarbeiter. Dieses Recht nutzte er allerdings nicht, um Menschen auszubeuten. Der Gutspächter Ernst Kautz und Graf Ladislaus Niczky nahmen sich Baron Rohonczy zum Vorbild und forderten ebenfalls Zwangsarbeiter aus dem Lager Lackenbach an und retteten so weitere Leben.
Bericht über György Gedeon Rohonczy (Mein Bezirk)
Bericht über die Errichtung eines Denkmals für Rohonczy (ORF.at)
Einweihungsfeier zum Denkmal für György Rohonczy (Erinnern.at)
Themen/Gruppen: Soziales & Demokratie, Menschenrechte, Widerstand
Adresse: 7350 Oberpulledorf, Schloss