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Kurt Horeischy

Kurt Horeischy (25.3.1913 – 5.4.1945), Physiker, war Mitglied der "Roten Studenten" und überzeugter Antifaschist. Nach seinem Einsatz in Polen während des 2. Weltkriegs wurde er 1941 Assistent am Ersten Chemischen Institut und leitete ab 1941 das Mikrochemische Laboratorium. Der dortige Tiefkeller war während Zweiten Weltkrieges ein ziviler Schutzkeller vor Fliegerangriffen, wurde zunehmend aber auch als Versteck für Jüdinnen und Juden sowie für politisch Verfolgte. Auch die im Oktober 1944 gegründete  Widerstandsgruppe "Tomsk" traf sich hier regelmäßig, der neben Kurt Horeischy auch Otto Hoffmann-Ostenhof angehörte.
Wenige Tage vor Kriegsende war klar, dass wichtige Geräte im Auftrag der Nazis zerstört werden sollten, u.a. auch das Elektronenmikroskop. Horeischy und sein Kollege Hans Vollmar stellten sich am 5. April 1945 gegen den fanatischen Nationalsozialisten und stv. Institutsdirektor Jörn Lange, der das Mikroskop zerstören wollte, worauf dieser beide erschoss.
Zu Ehren der beiden Mutigen wurde in der Währinger Straße 42 eine Gedenktafel angebracht und 1951 in Wien 13 die Horeischygasse nach ihm benannt.
Universtät Wien, Geschichte, Kurt Horeischy
Das Rote Wien über Kurt Horeischy

Themen/Gruppen: Bildung, Erinnerungsort, Widerstand

Adresse: Wien 8, Währingerstraße 42 (Chemisches Institut der Universität)