Leopold Figl
Soziales & Demokratie
Politiker:in
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Politiker:in
Leopold Figl (1902 - 1965) wurde in Rust (NÖ) geboren und hatte zentrale Funktionen im NÖ- Bauernbund, der Christlichsozialen Partei sowie dem „Ständestaat“ (austrofaschistische Zeit) und in der ÖVP inne. Figl wurde 1937 Reichsbauernführer. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich wurde Figl mit dem ersten „Prominententransport“ ins KZ Dachau gebracht und in Folge bis 1943 in mehreren Konzentrationslagern interniert. 1943 wurde er aus der Haft entlassen. Bei der Verhaftungswelle nach dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 wurde Figl erneut festgenommen und wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Der Einmarsch der Roten Armee verhinderte seine Hinrichtung. Im November 1945 wurde Figl Bundeskanzler und war bis 1952 Bundesparteiobmann der ÖVP. 1953 wurde er Außenminister im Kabinett Raab und unterzeichnete als solcher am 15. Mai 1955 den Staatsvertrag. 1959 wurde Figl Nationalratspräsident und 1962 Landeshauptmann von Niederösterreich. Figl gilt als populärer, volkstümlicher Politiker; er machte sich nach 1945 um die staatliche Einheit, den wirtschaftlichen Wiederaufbau und die Unabhängigkeit Österreichs verdient und war ein Befürworter der politischen Zusammenarbeit aller Lager. Am Minoritenplatz in Wien wurde 1973 Figl zu Ehren ein Denkmal errichtet.
Leopold-Figl-Museum in Rust/NÖ
Leopold Figl in WikiPedia
Leopold Figl im Demokratiezentrum Wien
Leopold Figl in WienGeschichteWiki
Themen/Gruppen: Soziales & Demokratie, Politiker:in
Adresse: 3451 Rust im Tullnerfeld, Museumsstraße 8 (Leopold-Figl-Museum)