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Maria Saidler

Maria Saidler wurde 1978 vom Internationalen Holocaust-Gedenkzentrum Yad Vashem für ihren Mut die Ehrung "Gerechte unter den Völkern" zuteil. Nachdem sie bei der jüdischen Familie Fleischner aufgrund der nationalsozialistischen Repressalien nicht mehr als Köchin arbeiten durfte, half Maria Saidler der Familie unentgeltlich. Als Hermann und Camilla Fleischner im Oktober 1942 von ihrer Wohnung in der Wattmanngasse deportiert werden sollten, bot Saidler an, sie bei sich zu verstecken, was die beiden jedoch ablehnten; die Familie starb später in Auschwitz. In der Folgezeit versteckte Saidler eine andere jüdische Witwe bis zum Kriegsende bei sich und teilte ihre Lebensmittelrationen mit ihr.
Bericht über Maria Saidler in der Website von Yad Vashem
Liste aller 112 Österreicher:innen, die bis 2020 mit dem Titel "Gerechte unter den Völkern" geehrt wurden.
Hinweis: Derzeit sind nicht alle 112 österreichischen Gerechten in diesem Atlas eingetragen, da es vielfach nicht gelang, sie einem Ort zuzuordnen.

Themen/Gruppen: Historische Meilensteine, Gerechte

Adresse: Wien 13, Wattmanngasse 9 - 11